Donnerstag, 25. September 2014

#50

Wie, das ist hier schon der 50. Post? Jup, passiert^^ Dann arbeiten wir mal an den nächsten 50 :D

Okay, eigentlich war das nicht der Grund, weshalb ich gerade am schreiben bin. Ich hatte die letzten Tage über eine ziemliche Tiefphase, nachdem die Wochen, seit ich wieder aus meinem Urlaub bei Hotel Mama zurück bin, echt toll waren. Ich hab mir am Wochenende in Wertheim (ja, Bilder kommen noch, bin nur selber noch nicht zum durchschaun gekommen) ne fette Erkältung geholt, abgesehen von Fieber war alles dabei. Dementsprechend lief auch nichts mit lernen oder sonstwie produktiv sein, ich saß so ziemlich den ganzen Tag daheim vor dem Laptop und hab Dr. House gesuchtet.
Nur, ich komm mit so viel Ruhe und Unproduktivität nicht gut klar, ich fühle mich recht schnell faul und unnütz, weil eigentlich hab ich was zu tun, aber ich schaffe es einfach nicht, mich aufzuraffen. Objektiv gesehen war das auch einfach nicht möglich, ich habs versucht, aber nachdem ich mir eine Frage vier mal durchgelesen hatte und immer noch nicht den Sinn dahinter verstanden hatte, hab ich aufgegeben. Aber seit wann sind Emotionen objektiv..
Es ist schwer, sich Pausen zu erlauben, und gleichzeitig nicht die Kontrolle darüber zu verlieren. Ich pendle sehr oft zwischen Extremen, ein Mittelmaß existiert für mich in den wenigsten Fällen. Entweder ich bin produktiv und schaffe etwas, oder ich liege den ganzen Tag im Bett oder vergammel vor dem Laptop. Ganz oft passiert es mir auch, dass ich total übermotiviert etwas anfange, aber nach wenigen Stunden oder Tagen die Lust daran verliere und ich es wieder weglege und es im Schrank oder einer Ecke verstaubt. So befriedigend es ist, einen Punkt auf der To Do Liste abzuhaken, es fällt mir oft extrem schwer eine Sache abzuschließen.
Solang etwas in Arbeit ist kann man es noch verändern, verbessern, verwerfen und neu beginnen. Aber sobald etwas fertig ist, wird es zur Prüfung eingereicht, und dann beginnt das Bangen, welches Urteil darüber gefällt wird. Und jedes Mal ist da die Angst, es könnte nicht gut genug sein. In meinen Augen ist es das sowieso nie.
Doch immer wieder zeigen mir wundervolle Menschen, dass es gut ist was ich mache, dass ich durchaus Talente habe, egal wie oft und wie wehement ich mir diese abspreche.
Nur ist da dann wieder dieser Perfektionismus - wenn man eine Disziplin nicht vollkommen fehlerlos beherrscht, so beherrscht man sie überhaupt nicht. Ich nenne mich Tänzer, doch vergleiche ich mich mit Schülern der John Cranko Schule oder der Vaganova Akademie, dann kann ich nichts. Natürlich, würde mir jetzt jeder sagen, das sind auch Profis, das ist deren Beruf, die leben davon, und ich mache das einmal die Woche, mit vielleicht ein, zwei Zusatzstunden daheim in der Woche, aber dieses Argument zählt für mich nicht. Ich nenne mich Chemiestudent, aber was hab ich bisher geschafft? Mein Schnitt ist mehr als schlecht, Physik hab ich nichtmal bestanden, und was mein Wissen angeht, nun ja, viel hab ich von den ersten beiden Semestern nicht behalten.. Und schlussendlich behaupte ich, nähen zu können - doch sehe ich die Werke anderer und will am liebsten alles zerreißen was ich bisher geschaffen habe..
Ich versuche immer wieder, mir meine Talente zuzusprechen, mir zu erlauben, Fehler zu machen, doch einfach ist das nicht, wenn perfekt bisher immer gerade gut genug gewesen ist.
Doch ich arbeite daran, das muss ich. Ich will mich nicht aufgeben, ich will ein lebenswertes Leben. Kein Dahinvegetieren, kein vor sich hin Leiden, ich will Freude und Lachen und auch Schmerz, ich will alles was das Leben herzugeben hat! Und wenn ich dafür unperfekt sein muss, dann muss ich das wohl akzeptieren. Vielleicht nicht gerade heute oder morgen, aber Stück für Stück, und irgendwann kann ich sagen, ja, das ist das Leben das ich mir wünsche :)

Oh, ihr tollen Menschlein da draußen, danke für eure lieben Worte und eure nicht enden wollende Geduld mit mir - ihr seid wundervoll!
Und damit bin ich weg, mich weiter den Klängen von Mel[l]ancholic Romance auf VoxNoctem hingeben :)

Dienstag, 23. September 2014

und was jetzt?

Ich habe gerade diesen wundervollen Artikel gelesen
twloha - the words you need to hear
bevor ich angefangen habe, diesen Artikel zu lesen, hatte ich wie so oft ein Messer in der Hand. Ja, los, seid schockiert, seid bestürzt, fragt euch, warum ich mir das antue, fragt, was in meinem Leben falsch gelaufen ist, dass ich nur noch durch physischen Schmerz in die Realität zurückfinde.
Meine Antwort ist so trocken und banal, dass sie wohl langsam keiner mehr glaubt. Je offener ich damit umgehe, desto unglaubwürdiger erscheine ich mir selbst gegenüber. Früher, als nur wenige Menschen davon wussten, da glaubte ich selbst, ein Problem zu haben. Heute? Tja, lasst es mich so ausdrücken, je mehr ich darüber spreche, je mehr ich meine Probleme kommuniziere, desto unglaubwürdiger und desto falscher fühle ich mich. Ich komme mir vor wie ein aufmerksamkeitsgeiles kleines Teeny Mädchen, dass nichts mit seiner Freizeit anzufangen weiß als sich nach Lust und Laune die Arme und alles andere was gerade erreichbar ist an eigenen Extremitäten aufzuschneiden.
Eigentlich hatte ich ein anderes Ergebnis erwartet. Ich hatte erwartet, dass je mehr ich mich mit mir selbst und mit diesem Ding, was in mir wütet, auseinandersetze, desto eher werde ich es verstehen und desto stärker werde ich werden. Ich glaubte an Besserung, daran, dass ich die ganze Scheiße die ich erlebt habe hinter mir lassen könnte und neu anfangen kann.
Tja, ist wohl nicht so. Anscheinend hab ich wirklich ein Problem. Anscheinend bin ich nicht stark genug, damit fertig zu werden.
Nun, demnach bleiben mir wohl zwei Möglichkeiten: aufgeben, oder kämpfen.
Beides habe ich bereits versucht. Und was soll ich sagen? Beides hat nicht funktioniert. Weder das Aufgeben (ja, substantivierte Verben werden groß geschrieben ihr verdammten unwissenden Kinder da draußen), noch das Kämpfen hat mich auch nur einen Schritt weiter gebracht.
Und was sagt ihr jetzt, ihr Ärzte, ihr sogenannten Spezialisten, ihr, die ihr doch sonst auf jedes Problem, auf jede Frage eine Antwort wisst?
Was, wenn ich sage ich will nicht mehr? Was, wenn ich das jahrelange Kämpfen leid, ich habe keine Lust mehr.

Denkt von mir was ihr wollt, ihr habt doch sowieso keine Ahnung.

Was das ganze noch mit dem Artikel am Anfang zu tun hat? Nichts, zumindest nicht direkt. Es ist nur der Verlauf meiner Gedanken, den ihr hier verfolgt. fndet es schockierend, findet es abstoßend, mir ist es egal. Denkt von mir was ihr wollt.

Samstag, 13. September 2014

lernen lernen lernen.. und neue Gewandung :)

So, letzte Prüfung vorerst überstanden, und was mach ich jetzt? Ach ja, stimmt, lernen - es steht ja in naher Zukunft noch was an. Und zwar die Prüfung zu meinem *ähem* Lieblingsmodul Pflanzliche Systeme. Ja, ist genauso spannend wie es sich anhört. Aber was soll ich machen, ich will ja irgendwann mal nen gescheiten Abschluss haben^^ Deshalb sieht mein Schreibtisch momentan so aus..






Tja, und aus diesem Grund läuft grad nich viel in Richtung Make Up ausprobieren.. Der Fragenkatalog umfasst 303 Fragen auf 13 Seiten, und die ersten 80 Fragen hab ich auf 10 Seiten beantwortet, kann also noch lustig werden xD

Aber ein kleines Update was meine Gewandung angeht hab ich. Letzte Woche Sonntag war ich in Renningen auf einem sehr netten kleinen Markt, und endlich hab ich ein den zweiten Teil meiner Gewandung endlich fertig gekriegt. Yeeha!







Und damit verabschiede ich mich auch schon wieder - habt n schönes Wochenende alle miteinander :)